Hatha Yoga

20. Juli 2014 um 09:56

Yoga ist eine aus Indien stammende, nicht religiös geprägte Philosophie, die neben vielen bedeutenden Schriften, mit denen sich der Jnana Yoga beschäftigt und der praktizierenden Nächstenliebe des Bakthi Yoga, auch die körperlichen Übungen (Asanas) des Hatha Yoga umfasst.

Der Hatha Yoga diente ursprünglich dazu, über die Asanas tiefer in die Meditation zu gelangen und dadurch die Erleuchtung zu erreichen.
Für uns heute bedeutet das Üben von Hatha Yoga, das wir unser körperliches und seelisches Gleichgewicht stärken und versuchen, uns über den Körper wieder mit Geist und der Seele zu verbinden, indem wir Meditation, Tiefenentspannung und Asanas üben.

Hatha Yoga bewirkt eine Steigerung der Flexibilität (sowohl geistig, als auch körperlich), der Kraft und der Konzentration und verbessert die Koordination und die Körperbeherrschung.
Das Immunsystem wird durch die Entspannung und Meditation nachweisbar gestärkt.
Eine tiefe und ruhige Atmung kann sich auch im Alltag leichter einstellen, was bei Stresssituationen hilfreich sein kann.
Es fördert eine schöne und aufrechte Haltung und öffnet das Herz für mehr Mitgefühl und Freundlichkeit sich selbst gegenüber (und gegenüber unseren Mitmenschen).

Hatha Yoga kann von jedem ausgeführt werden, denn wichtig ist nicht, wie tief und weit man in eine Haltung hineingehen kann.
Es ist wunderbar, wenn eine Haltung wie aus dem Lehrbuch aussieht. Wir sind aber mehr als eine Haltung in einem Lehrbuch und so spielt die achtsame und bewusste Ausführung der Übung, das vorsichtige Ertasten der eigenen Grenze, die eine ganz andere sein kann und wird, als die des Übenden neben uns, eine sehr große, wenn nicht die größte Rolle.
Die Richtigkeit einer Haltung ist neben der natürlich wichtigen, anatomisch korrekten Ausführung daran zu bemessen, wie lebendig und präsent wir uns in ihr fühlen und wie freundlich wir von Moment zu Moment die Grenze akzeptieren, die uns der Körper, oder der Geist JETZT setzen.
Natürlich sollen und dürfen wir uns an Fortschritten erfreuen, aber sie sind nicht das Ziel, sondern eher ein Weg dahin, uns selbst wieder als Einheit von Körper, Geist und Seele zu begreifen und uns ganz und gar in uns selbst zu Hause zu fühlen.

"HA" bedeutet Sonne und bezieht sich auf die männliche, dynamische Energie, während "THA" mit dem Sinnbild des Mondes sich auf die weibliche passive und intuitive Energie bezieht.
 Das Wort „Yoga“ bedeutet verbinden, vereinen und meint damit die Vereinigung und Verbindung von Körper, Geist und Seele.
Om (Aum)

Om

Warum Namaste und was heißt das eigentlich?

von Sanskrit: námas Verehrung und dem Pronomen -te dir
In Indien wird der Gruß meist ohne das Aussprechen des Wortes „Namaste“ ausgeführt indem die Hände vor der Brust zusammen gegeben werden in eine Mudra (Geste) die sich Anjali Mudra nennt und der Kopf leicht gebeugt wird um die Verbindung von Kopf und Herz herzustellen.

Meditation

20. Juli 2014 um 09:19

Was passiert beim Meditieren?

Während der Meditation wird der Körper in einen dem Schlaf verwandten Ruhezustand versetzt. Die Muskeln entspannen, die Durchblutung der Haut verbessert sich und der Puls nähert sich dem Ruhepuls, wobei gleichzeitig das Atemvolumen vergrößert wird. Das alles hilft, sich körperlich und vor allem auch geistig zu entspannen.

Wissenschaftlich belegt ist eine Verbesserung der geistigen Fähigkeiten beim regelmäßigen Meditieren
„Aber wie lange muss ein Anfänger üben, bis er in den Genuss dieser Vorteile gelangt?“
Dies versucht die Neuropsychologin Britta Hölzel aus Gießen zu erforschen.
Hölzel schob Mediationsanfänger in einen Kernspintomographen. Ein zweites Mal scannte sie die Gehirne der Probanden, nachdem diese acht Wochen jeden Tag 30 Minuten ihre Meditationsübungen absolviert hatten. Das Ergebnis: Meditation wirkt rasch. Schon nach dieser kurzen Zeit sah sie messbare Effekte. Die Gehirnstruktur hatte sich an einigen Stellen verändert.

An Stellen im Gehirn, die eine wichtige Rolle für das Langzeitgedächtnis und für Emotionen spielen, aber auch in Regionen, die mit der Selbstwahrnehmung und der Empathie gegenüber Mitmenschen assoziiert sind, nahm die graue Substanz zu.
Womöglich eignen sich spirituelle Techniken sogar zum Schutzprogramm vor Demenz. Erste Studien zeigen, dass Meditieren im Alter den Abbau der grauen Substanz in der Großhirnrinde bremsen kann.

„Möglicherweise sind es diese antrainierten Veränderungen, die Meditierenden helfen, die Welt mit anderen Augen zu sehen“, glaubt Hölzel. “Geübte blenden Störreize schneller wieder aus“,sagt Psychologin Hölzel. „Sie sind geschickter darin, ihre Stressreaktion zu zügeln.“ (Focus online)

Eine Studie aus den USA, durchgeführt von Dr. Fadel Zeidan und Kollegen, liefert ebenfalls Nachweise über die positiven Auswirkungen von nur 20 Minuten Meditation täglich.
Es konnte nachgewiesen werden, dass schon in diesem kurzen Zeitraum eine deutliche Verbesserung der Lernfähigkeit und der Stressresistenz, der Gedächtnisleistung, visuellen Aufmerksamkeit und der Konzentrationsfähigkeit erreicht werden kann.
Auch auf chronische Schmerzen, Ängste und leichte Depressionen wirkt sich Meditation positiv aus. (u.a. http://drsarahlarsen.com/organic-health/how-to-keep-your-mind-sharp, http://www.medscape.com/viewarticle/806288, sowie weitere Studien von Dr. F. Zeidan)

Meditieren führt zu mehr Achtsamkeit im Alltag

Auch der Begriff der Achtsamkeit wird inzwischen häufig mit Meditation zusammen als Synonym für einen entschleunigten Lebensstil ins Spiel gebracht.
Ursprünglich versucht dieser Begriff zu beschreiben, wie der Mensch höchst aufmerksam im Augenblick lebt und dabei, das ist das Entscheidende, gelassen die Dinge betrachtet.

„Das eine steht in unserer Macht, das andere nicht. In unserer Macht stehen: Annehmen und Auffassen, Handeln-Wollen, Begehren und Ablehnen – alles, was wir selbst in Gang setzen und zu verantworten haben. Nicht in unserer Macht stehen: unser Körper, unser Besitz, unser gesellschaftliches Ansehen, unsere Stellung – kurz: alles, was wir selbst nicht in Gang setzen und zu verantworten haben.“ (Epiket)

Hier noch ein link zu einer Seite, auf der in wunderschönen Worten die Meditation beschrieben wird
Allgemeines über Meditation

Chakras

20. Juli 2014 um 09:14

Der menschliche Körper ist durchzogen von Energieleitbahnen, den sogenannten Meridianen (bekannt aus der Akupunktur), die auch Nadis genannt werden.
Man kann diese Meridiane oder Nadis mit subtilen Nervenbahnen vergleichen.
Wissenschaftlich sind diese „Nervenbahnen“ nicht nachweisbar, trotzdem wird die Akupunktur inzwischen von vielen Krankenkassen annerkannt, da sich eine Wirkung einstellt, die wiederum belegt werden kann.

Die Chakras liegen entlang der Wirbelsäule auf Höhe der wichtigsten Organe und Drüsen, wie zB den Fortpflanzungsorganen, dem Magen, dem Herzen, der Schilddrüse usw.

Die Chakras sind als sogenannte „Energieräder“ (Chakra = Rad) mit den Meridianen/Nadis verbunden und versorgen einem Mühlrad gleich diese feinen Kanäle mit Energie.
Man kann den Fluss in diesen Kanäle in etwa mit unserem Blutkreislauf vergleichen, nur das hier kein Blut vom Herzen gepumpt wird, sondern Prana1, die Lebensenergie, die Vitalität, Gesundheit und Ausgeglichenheit auf geistiger und körperlicher Ebene schenkt.
Ist eines dieser „Räder“ blockiert, kommt es in diesem Bereich zu Über-, oder auch Unterversorgung was sich in verschiedensten Störungen psychischer und körperlicher Art äußern kann.

Jedem der sieben Haupt-Chakren ist eine ganz bestimmte Funktionen zugeordnet.
Ein Teil der Funktionen bezieht sich auf den menschlichen Entwicklungsprozess, vom Urvertrauen im Wurzelchakra, dessen Basis als Kind gelegt wird, bis zur Erkenntnis des Universums im Alter, welches sich im Kronenchakra spiegelt.
Ein anderer Teil der Funktionen bezieht sich auf psychologische und körperliche Eigenschaften, die dem jeweiligen Bereich zugeordnet sind.

Im Yoga können wir mit den Yogaübungen, den Asanas, dafür sorgen, dass der Körper gesund und die Seele ausgeglichen ist, denn wir können mit Hilfe der Asanas auf diese Bereiche Einfluss nehmen.

Jedes Chakra dreht sich und schwingt in einer ganz spezifischen Frequenz, gleich dem Lichtspektrum, das ebenfalls über verschiedene Wellenlängen farblich sichtbar für das Auge ist. Deshalb kann man den Chakras auch Farben zuordnen, die ebenfalls unterstützend wirken.
Kräuter sind ein weiterer Aspekt, den man unterstützend anwenden kann, um verschiedene Bereiche mental und körperlich zu stärken.


1„Die Lebensenergie Prana wird im Yoga als die Kraft angesehen, die selbstständig, bewusst und intelligent alle Prozesse des Lebens und in unserem Körper kontrolliert und regelt.“
aus: Anna Trökes / Ronald Steiner – Yoga für Fortgeschrittene